Darf mein Kind Organspender sein? Antworten auf häufige Fragen

Die Entscheidung über eine Organspende bei Kindern ist für viele Eltern schwer. Frühzeitige Aufklärung und offene Gespräche helfen, Ängste und Unsicherheiten zu verringern. In Deutschland gibt es kein Mindestalter: Auch Babys und Kleinkinder können Organe spenden, wenn die medizinischen und rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind und die Eltern zustimmen.

Ab 14 Jahren dürfen Kinder einer Organspende widersprechen, ab 16 Jahren können sie selbst entscheiden. Eltern können den Wunsch gemeinsam mit dem Kind im Organspendeausweis oder im Organspende-Register festhalten – so wissen Ärzt:innen im Notfall direkt, wie entschieden wurde.

Organspendeausweis im Apple-Notfallpass speichern – so geht’s!

Ein Organspendeausweis hält deine persönliche Entscheidung für oder gegen eine Organspende fest. Damit diese Information im Notfall schnell abrufbar ist, lohnt es sich, den Ausweis im iPhone Notfallpass zu hinterlegen – einfach über die Apple Health App.

So können Ersthelfer:innen und medizinisches Personal direkt auf deine Entscheidung zugreifen, auch wenn dein iPhone gesperrt ist. In wenigen Schritten erfährst du, wie du den Notfallpass einrichtest, deine Organspendeentscheidung einträgst.

Grußwort der Schirmherrin Nina Warken

Noch immer warten in Deutschland viele tausend schwerkranke Menschen auf ein lebensrettendes Organ. Dahinter stehen bewegende Schicksale, verzweifelte Hoffnungen und oft ein langer Leidensweg für die Betroffenen und ihre Familien. Umso wichtiger ist es, dass wir offen über das Thema Organspende sprechen, Ängste ernst nehmen und Wissen teilen.

Die Kampagne #DeutschlandEntscheidetSich setzt genau hier an. Sie ermutigt Menschen, sich bewusst, informiert und selbstbestimmt mit dem Thema Organ- und Gewebespende auseinanderzusetzen. Die Schirmherrschaft habe ich daher sehr gerne übernommen.

Die Entscheidung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende ist zutiefst persönlich – und verdient Respekt, ganz gleich, wie sie ausfällt. Doch sie sollte nicht aufgeschoben werden. Ist der eigene Wille klar dokumentiert, gibt das nicht nur dem medizinischen Personal Orientierung. Auch die Angehörigen werden in einer ohnehin schwierigen Situation entlastet. Sprechen Sie deshalb mit Ihren Angehörigen – und halten Sie Ihre Entscheidung aktiv fest, sei es im Organspendeausweis oder digital.

Mit dem Organspende-Register steht dafür ein zeitgemäßer und sicherer Weg zur Verfügung. Unter www.organspende-register.de können Sie Ihre Entscheidung zur Organ- und Gewebespende digital dokumentieren – einfach, sicher und jederzeit verfügbar.

Mein herzlicher Dank gilt allen, die sich mit großem Engagement für die Kampagne #DeutschlandEntscheidetSich einsetzen. Sie leisten einen wertvollen Beitrag für mehr Aufklärung, mehr Sichtbarkeit – und letztlich auch für mehr Vertrauen in die Organspende.

Ich wünsche der Aktion viel Erfolg – und dass sie möglichst viele Menschen dazu bewegt, eine informierte Entscheidung zu treffen.

Gesundheitskonferenz in Herne

Am 31. Januar 2024 war unsere Kampagnen-Initiatorin Dr. med. Ebru Yildiz bei der Kommunalen Präventions- und Gesundheitskonferenz (KPGK) in Herne zu Gast. In ihrem Wortbeitrag gab sie den Teilnehmenden aufschlussreiche Einblicke in unsere Kampagne #RuhrEntscheidetSich und wichtige Denkanstöße zur Entscheidungsfindung für oder gegen Organspende. Während einer anschließenden interaktiven Arbeitsphase beschäftigten sich alle Anwesenden mit der Frage, wie mehr Menschen für die Organspende-Entscheidung sensibilisiert werden können.

Big Bang Health 2023

Am 6. und 7. September 2023 waren wir zu Gast auf dem Big Bang Health Festival in Essen. Zwischen digitalen Pionieren, bekannten Koryphäen und angesagten Influencer*innen der Medizinwelt haben wir #RuhrEntscheidetSich und unsere Mission vorgestellt. Mit im Gepäck: Unser Organspendeausweis-Drucker. Knapp 120 Menschen nahmen unser Angebot an und trafen direkt vor Ort ihre Entscheidung für oder gegen Organspende.

Pressekonferenz: #NRWentscheidetSich

Um noch mehr Menschen zu erreichen, wurde unsere Kampagne unter dem Titel #NRWentscheidetSich geografisch ausgeweitet. Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, unterstützt unsere Kampagne dabei als offizieller Schirmherr. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten wir die Kampagne der Öffentlichkeit vor.
Weitere Informationen finden Sie in der offiziellen Pressemitteilung und auf dieser Seite.

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